Orangenbaum überwintern
Zusammenfassung der Anleitung
Falls du ein Schnellleser bist, hast du hier eine kompakte Zusammenfassung zum Orangenbaum überwintern:
- Hole den Orangenbaum vor dem ersten Frost in das Haus.
- Wähle einen kühlen, sonnigen Platz.
- Lege eine Kokosmatte an der gewünschten Stelle aus.
- Wickel einen Kartoffelsack um den Topf des Baumes.
- Lagere die Pflanze ein.
- Verschneide sie.
- Gieße den Orangenbaum einmal im Monat.
- Belüfte das Winterquartier regelmäßig.
- Wintere den Baum zwischen Anfang und Ende April wieder aus.
Inhaltsverzeichnis
Schritt-für-Schritt-Anleitung: Orangenbaum überwintern
1.
Zeitpunkt
Orangenbäume müssen wie die meisten Zitruspflanzen noch vor den ersten Frost nach drinnen geholt werden. Wann es beginnt zu frieren, hängt jedoch vom Wetter sowie der Region ab.
Beispiel:
Während man im Norden Deutschlands die Bäume bereits Ende Oktober/Anfang November ins Winterquartier bringen sollte, können sie im Süden oftmals problemlos bis in den November hinein im Freien bleiben.
Hinweis:
Falls dein Orangenbaum noch nicht eingelagert wurde, solltest du in dieser Zeit unbedingt den Wetterbericht verfolgen.
2.
Standort wählen
Die Wahl des richtigen Standortes ist der wichtigste Schritt für die Überwinterung. Hierbei musst du unbedingt zwei Faktoren beachten: die Temperatur und das Licht.
Während die Temperatur bei 5°C bis 10°C liegen sollte, ist beim Licht darauf zu achten, dass der Orangenbaum mindestens 8 Stunden pro Tag mit einer hohen Intensität beleuchtet wird.
Tipp:
Falls du zwar einen Raum mit der richtigen Temperatur hast, aber dieser nicht genügend Licht abbekommt, dann kannst du mit einer Leuchtstoffröhre nachhelfen.
3.
Vorbereitung
Nun geht es an die Vorbereitung des Raumes. Lege hierzu eine Kokosmatte an die Stelle, an welcher die Pflanze später stehen soll um sie vor Kälte von unten zu schützen. Aus demselben Grund solltest du einige Kartoffelsäcke um den Topf des Baumes wickeln.
4.
Zurückschneiden
Sobald die Zitruspflanze im Winterquartier eingelagert wurde, empfiehlt es sich außerdem, den jährlichen Verschnitt durchzuführen. Schließlich ist dort das Risiko geringer, dass die Pflanze anschließend erkrankt. Wie das geht kannst du hier nachlesen.
Hinweis:
Gleichzeitig kannst du den Baum zudem umtopfen.
5.
Ungezieferbekämpfung
Ein Problem, das allerdings im Inneren stärker auftritt als im Freien, sind Schädlinge wie zum Beispiel Schildläuse. Deshalb solltest du den Orangenbaum regelmäßig auf Ungeziefer überprüfen. Sobald du welches gefunden hast, solltest du es schnell mit einem passenden Pflanzenschutzmittel* bekämpfen.
6.
Pflege
Des Weiteren ist eine gewisse Pflege während der Überwinterung sehr wichtig. Zu dieser gehört das Düngen sowie das Gießen:
Düngen:
Normalerweise reicht es aus, wenn du den Orangenbaum in der gesamten Zeit einmal düngst. Schließlich benötigt der aufgrund der niedrigen Temperaturen nur wenig Nährstoffe.
Gießen:
Genauso oft wie du den Baum düngen solltest, musst du ihn gießen. Lediglich Pflanzen, die während dieser Zeit weiterwachsen, sollten jeden Monat einmal gegossen werden.
7.
Belüftung
Außerdem solltest du das Winterquartier regelmäßig belüften. So beugst du Krankheiten sowie Infektionen vor, da diese von der Luft wieder nach draußen getragen werden.
8.
Auswintern
Je nach Temperatur sowie Region kannst du den Orangenbaum zwischen Anfang und Ende April bereits wieder ins Freie stellen. Dabei darf der Temperaturunterschied allerdings nicht zu groß sein, ansonsten fällt schnell das Laub von den Ästen ab.
Deshalb empfiehlt es sich, den Topf erstmal eine Woche lang nur tagsüber nach hinausstellen und in der Nacht wieder nach drinnen zu holen, ehe man ihn dauerhaft im Garten stehen lässt.
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- Kokosmatte
- Kartoffelsäcke
- eventuell Pflanzenlampe
- Wasser
- Gießkanne
- Dünger
- Feuchtigkeitsmesser
- Lineal
Fragen und Antworten
Kann ich den Orangenbaum auch in der Wohnung überwintern?
Grundsätzlich ist eine Überwinterung in der eigenen Wohnung möglich. Dann sollte aber einmöglichst kühler Raum gewählt werden. Ist auch das nicht möglich, so musst du der Zitruspflanze besonders viel künstliches Licht sowie genügend Wasser und Dünger zuführen.
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