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Johannisbeeren düngen

Aktualisiert am 08.04.2020 | Lesezeit: ca. 4 Minuten 
Wenn man einen Strauch wie die Johannisbeere im Garten zieht, möchte man in der Regel möglichst viele Früchte ernten können. Dazu benötigt die Pflanze jedoch genügend Pflege sowie Nährstoffe und muss dementsprechend regelmäßig gedüngt werden. Welcher Zeitpunkt sich dazu am besten eignet und wie du beim Düngen vorgehen solltest, erklären wir dir in dieser Anleitung.

Inhaltsverzeichnis

 




Schwarze Johannisbeeren düngen

Man muss einen Johannisbeerstrauch regelmäßig düngen, damit er viele Früchte trägt.

Schritt-für-Schritt-Anleitung: Johannisbeeren düngen

1.

Die richtigen Zeitpunkte

Egal ob es sich bei deinen Pflanzen um rote oder Schwarze Johannisbeeren handelt – du solltest sie mehrmals jährlich auf verschiedene Weisen Düngen.

Zu welchem Zeitpunkt und aus welchem Grund du einen bestimmten Dünger einsetzen solltest, kannst du im folgenden nachlesen:

Vor dem Anpflanzen:
Damit der Johannisbeer-Strauch optimal wächst, sind nicht nur viele Nährstoffe nötig, sondern auch ein stickstoffhaltiger Boden. Deshalb sollte man in der Erde, in welcher die Pflanze später stehen soll, Gründünger aussäen.

Im Frühling:
Dünge die Johannisbeere im März bevor die neuen Zweige austreiben sowie ein weiteres Mal bis Anfang Mai, bevor Strauch blüht, um ihren Ertrag zu steigern.

Im Herbst:
Noch vor dem ersten Frost muss die Pflanze gedüngt werden, um die recht flachen Wurzeln vor Kälte und physischen Einflüssen zu schützen.


2.

Vor dem Anpflanzen

Wie oben beschrieben wird vom Strauch zum Anwachsen sowie Gedeihen Stickstoff benötigt. Um ihn diesen zu liefern, kannst du beispielsweise mindestens einen Monat vor dem Pflanzen Gründünger an der Stelle säen, wo später die Johannisbeere stehen soll.

Diese lockern den Erdboden mithilfe ihrer Wurzeln auf und versorgen sie auf diese Weise mit Luft. Nach dem Einpflanzen und vor dem Verschließen des Lochs solltest du zudem natürlichen Dünger wie zum Beispiels Mist oder Kompost untermischen.


3.

Im Frühling

Jedes folgende Jahr nach dem Einpflanzen solltest du den Strauch im März sowie im Mai bzw. April vor der Blüte düngen, um den Ertrag zu erhöhen. Verwende hierfür pro Quadratmeter etwa 2 bis 5 Liter speziellen Beerendünger*, Mist oder Brennesseljauche.

Letztere kannst du einfach selber herstellen, indem du Brennnesseln erntest, von diesen die Blüten entfernst und die Pflanzen anschließend in einen Holz- bzw. Kunststoffeimer füllst. Befülle den Behälter anschließend bis zum Rand mit Wasser.

Decke ihn nun mit einem Gitter ab und rühre ihn täglich um. Nach etwa 2 bis 4 Wochen sollte das ganze vollständig gegärt sein. Du kannst die Jauche nun als Dünger verwenden. Mehr dazu kannst du hier nachlesen.

Hinweis:
Teste vor einer zweiten Düngung im April, ob der PH-Wert des Bodens stimmt, damit du diesen nicht zu stark düngst.


4.

Vor dem Winter

Vermische vor dem ersten Frost im Herbst etwas Hornmehl sowie Mist mit der oberen Erdschicht und bedecke die Wurzeln zudem mit Hornspänen. Somit wird die Pflanze vor Kälte geschützt.

Alternativ zu den Hornspänen kannst du auch eine Schicht aus gemulchten Laub, Baumrinden oder Rasen verwenden. Diese schützt nicht nur die Wurzel, sondern liefert der Johannisbeere außerdem zusätzliche Nährstoffe.



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benötigte Zeit & Kosten

ca. 30-40 Minuten / Jahr


benötigte Düngemittel

  • Gründünger
  • Schaufel
  • Spaten
  • Mist
  • Kompost
  • Mistgabel
  • Brennnesseljauche
  • Beerendünger
  • Hornmehl
  • Hornspäne
  • Mulch

 

Bildquellen

Header: © #133195344 | Urheber: Daniel Berkmann | Fotolia.com

Zweites Bild: © #116231076 | Urheber: ajlatan | Fotolia.com

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