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Unterbodenschutz auftragen

Aktualisiert am 26.02.2020 | Lesezeit: ca. 3 Minuten 
Wenn sich der Unterbodenschutz an einem Auto abgelöst hat, sollte dieser durch einen neuen ersetzt werden. Ansonst kann es schnell passieren, dass das Fahrzeug von unten her rostet. Wenn man den Schutz von einem Profi anbringen lässt, kostet es allerdings oftmals eine Menge Geld. Aus diesem Grund zeigen wir dir in dieser Anleitung, wie du den Unterbodenschutz selbst auftragen kannst.

Zusammenfassung der Anleitung

Falls du ein Schnellleser bist, hast du hier eine kompakte Zusammenfassung zum Unterbodenschutz auftragen:

  1. Reinige den Unterboden.
  2. Stelle das Auto auf einer Hebebühne, einem Radgreifer oder Reifenböcken ab.
  3. Entferne sämtlichen Rost und die alte Schutzschicht.
  4. Trage eine Grundierung und anschließend eine neue Schutzschicht auf.
  5. Lasse den Unterbodenschutz trocknen.

Inhaltsverzeichnis

 




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Schritt-für-Schritt-Anleitung: Unterbodenschutz auftragen

Hinweis: Trage den Unterbodenschutz bestenfalls an einem warmen, trockenen Tag auf. Sollte es nämlich Regnen oder die Luftfeuchtigkeit ist sehr hoch, dann kann es passieren, dass die Versiegelung nur schlecht oder schlimmstenfalls gar nicht antrocknet.

1.

Waschen

Zuerst einmal musst du das Fahrzeug in einer Waschstraße mit Unterbodenwäsche reinigen lassen oder die Unterseite von Hand mit einem Hochdruckreiniger von groben Schmutz wie beispielsweise Schlamm oder Salzablagerungen befreien. Schließlich muss die Oberfläche vollständiger sauber sein, damit die Schutzschicht später besser haftet.


2.

Auto platzieren

Im Anschluss musst du Auto so platzieren, dass du den gesamten Unterboden ohne Probleme erreichst. Dazu kannst du es entweder auf einer Hebebühne, einem Radgreifer oder Reifenböcken platzieren. Zu deiner eigenen Sicherheit solltest du es allerdings nicht nur auf einem Wagenheber bzw. einer wackligen Konstruktion aus Holzklötzen abstellen.

Tipp:
Falls du keine eigene Hebebühne hast, kannst du einfach in einer Werkstatt in deiner Nähe nachfragen, ob du die Hebebühne gegen ein Entgelt nutzen kannst.


3.

Entrosten und restliche Schutzschicht entfernen

Als nächstes solltest du den Unterboden entrosten und sämtliche Reste der alten Versiegelung entfernen. Schaue zuvor, ob die Oberfläche völlig frei von Schmutz ist und reinige sie gegebenenfalls noch einmal von Hand mit etwas Wasser sowie Spülmittel.

Nimm dir nun entweder eine Drahtbürste, einen Winkelschleifer mit Drahtbürstenaufsatz oder eine Bohrmaschine mit Topfbürste. Entferne damit sämtliche rostige Stellen sowie Reste der alten Schutzschicht am Unterboden.

Falls sicher der Rost nicht vollständig lösen sollte, kannst du mit etwas Rostentferner* nachhelfen. Falls du einen Winkelschleifer / eine Bohrmaschine verwendest, musst du zudem geeignete Schutzkleidung tragen.


4.

Unterbodenschutz auftragen

Sobald der Unterboden sauber, rostfrei und vor allem trocken ist, kannst du ihn mit der Schutzschicht versehen. Jedoch darfst du hierbei nicht einfach die gesamte Fläche versiegeln. So musst du darauf achten, dass der Unterbodenschutz* nicht an Teile gelangen, die während der Fahrt direkt / indirekt heiß werden oder sich frei bewegen sollen.

Zu diesen Teilen zählen beispielsweise die Abgasanlage, der Motor, die Radlager, sämtliche Kabel sowie Seile und der Einrückhebel der Kupplung. Zur Sicherheit kannst du diese an den Übergängen mit etwas Kreppband abkleben.

Den Rest solltest du zunächst Grundieren, damit der Unterbodenschutz besser haftet. Sobald die Grundierung vollständig getrocknet ist, musst du den Unterbodenschutz aus Wachs mit einer Spraydose bzw. mit einem Pinsel als gleichmäßige Schicht auftragen.

Wichtig:
Trage zur Sicherheit unbedingt Arbeitshandschuhe, einen Mundschutz sowie eine Schutzbrille! Falls du eine Spraydose nutzt, dann schüttle diese vorher kräftig durch und halte stets einen ausreichenden Abstand zur Oberfläche des Autos ein.


5.

Trocknen lassen

Zu guter Letzt musst du die Versiegelung noch trocknen lassen. Hierbei gilt folgende Faustregel: bei rund 20°C benötigt die Schutzschicht in etwa 20 Minuten zum Trocknen.

Falls jedoch auf der Verpackung vom Hersteller etwas anderes steht, solltest du dich daranhalten. Außerdem solltest du den Unterbodenschutz lieber etwas länger trocknen lassen, als zu kurz, damit er auch sicher haftet.



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benötigte Zeit & Kosten

ca. 45-90 Minuten


ca. 10€ bis 20€

benötigte Hilfsmittel

  • Hochdruckreiniger
  • Wasser
  • Spülmittel
  • Tuch / Schwamm
  • Hebebühne / Radgreifer
  • Drahtbürste
  • Winkelschleifer mit Drahtbürstenaufsatz
  • Bohrmaschine mit Topfbürste
  • Entroster
  • Schutzbrille
  • Handschuhe
  • Atemschutz
  • Grundierung
  • Unterbodenschutz
  • Pinsel

Fragen und Antworten

Was kostet es, wenn ich den Unterbodenschutz auftragen lasse?

Wenn du den Unterbodenschutz lieber von einem Fachmann auftragen lassen möchtest, dann musst du mit Kosten von mehreren hundert Euro rechnen. Wie sich der Preis letztendlich zusammensetzt, hängt davon ab, wie groß dein Auto und wie hochwertig die aufgetragene Versiegelung ist.

Weiterführende Links

autobild.de, Rostschutzmittel fürs Auto: Test,
https://www.autobild.de/artikel/rostschutzmittel-im-test-35817.html.

Bildquellen

Header: © #33613753 | Urheber: Kitty | Fotolia.com

Produktbilder: Amazon

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