Teppichkleber entfernen
Zusammenfassung der Anleitung
Falls du ein Schnellleser bist, hast du hier eine kompakte Zusammenfassung zum Teppichkleber entfernen:
- Öffne die Fenster im Raum.
- Ziehe dir Schutzkleidung an.
- Weiche den Kleber mit Wasser ein.
- Entferne den Kleber mit einem Teppichstripper oder einem Schleifgerät.
- Sauge den Boden immer wieder ab.
Inhaltsverzeichnis
Schritt-für-Schritt-Anleitung: Teppichkleber entfernen
Hinweis: Wir zeigen dir hier, wie du wasserunlösliche Klebstoffe vom Boden lösen kannst. Wasserlösliche Kleber kannst du ohnehin einfach entfernen, indem du sie einweichst und vom Boden beseitigst. Wir gehen zudem davon aus, dass du den Teppich bereits entfernt hast.
1.
Raum belüften
Zunächst einmal ist es sehr wichtig, dass du den zu bearbeitenden Raum gut belüftest, da beim Entfernen des Klebers eine Menge Staub, aber auch giftige Dämpfe entstehen können. Diese einzuatmen wäre sehr gefährlich.
2.
Schutzkleidung anziehen
Aus diesem Grund musst du auch spätestens beim mechanischen Entfernen eine geeignete Schutzkleidung tragen. Hierzu zählen eine Schutzbrille, ein Mundschutz, Arbeitshandschuhe, eine lange Hose, ein Pullover sowie Arbeitsschutzschuhe.
3.
Einweichen
Auch wenn der Kleber nicht wasserlöslich ist, solltest du ihn einweichen, um ihn einfacher entfernen zu können. Dazu musst du ihn lediglich mit Wasser bedecken.
Falls du allerdings ohnehin eine Maschine, wie einem Schleifgerät oder einem Teppichstripper, verwenden möchtest, kannst du diesen Schritt überspringen.
Achtung:
Du darfst nicht zu viel Wasser nehmen, wenn der Boden unter dem Klebstoff aufweichen könnte (z.B., wenn er aus Holz besteht).
4.
Von Hand entfernen
Kleinere Klebereste kannst du unabhängig vom Untergrund mit bloßen Händen beseitigen, indem du sie mit einem Handstripper oder einem einfachen Spachtel abreibst. Besonders hartnäckige Stellen kannst du zuvor erneut befeuchten (siehe vorheriger Punkt) oder auch mit einem gewöhnlichen Fön erwärmen, damit sie sich besser lösen.
5.
Maschinell lösen
Größere Flächen sollten stets maschinell bearbeitet werden. Auf diese Weise erhält man einerseits ein besseres Ergebnis als mit herkömmlichen Methoden und spart sich andererseits viel Zeit. Welches Gerät du zum Entfernen nutzen kannst, ist abhängig von dem darunterliegenden Material:
Beton und Estrich:
Den Kleber wirst du von Beton bzw. Estrich ganz einfach mit einem Schleifgerät bzw. einer Beton- oder Sanierungsfräse los. Diese kannst du für wenig Geld mieten. Bei letzteren beiden Geräten musst du darauf achten, einen Sternfräser-Satz zu verwenden und einen Staubsauger an die Fräse anzuschließen.
Laminat, Parkett oder anderen Holzböden:
Holz darf nicht so aggressiv behandelt werden, wenn man es nicht zerstören möchte. Bei einem solchen Untergrund solltest du deshalb einen Teppichstripper* verwenden. Diesen kannst du bereits für unter 50€ online oder im Baumarkt erwerben.
6.
Boden absaugen
Zu guter Letzt muss der entstandene Schmutz und Staub mit einem (Industrie-)Staubsauger vom Fußboden gesaugt werden. Erst wenn der Untergrund wieder vollständig sauber ist, solltest du damit beginnen ihn auszugleichen und / oder einen neuen Belag zu verlegen.
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Fragen und Antworten
Muss ich Teppichkleber wirklich entfernen oder nicht?
Obwohl in einigen Foren gesagt wird, dass man den Kleber einfach am Boden lassen kann und mit weiterem Klebstoff bzw. einer Ausgleichsmasse auffüllen soll, würden stets dazu raten, ihn vollständig zu entfernen. Das hat zum einen den Grund, dass der Boden nur auf diese Weise zu hundert Prozent eben wird und zum anderen, weil Heizleistung bei Verwendung einer Fußbodenheizung verloren gehen würde.
Mit welchen Hausmitteln kann ich Teppichkleber entfernen?
Wie bereits oben in der Anleitung beschrieben, kannst du den Teppichkleber mit Wasser einweichen, ehe du ihn beseitigst. Ansonsten wäre es noch möglich, ihn mit einem gewöhnlichen Fön zu erwärmen, damit er sich besser löst. Das würde allerdings viel zu lange Dauern und eine Menge Strom benötigen, weshalb wir bei großen Klebeflächen nicht auf diese Methode zurückgreifen würden.
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