Driften lernen
Inhaltsverzeichnis
Schritt-für-Schritt-Anleitung: Driften lernen
Vorweg: Bevor du auf die nächstbeste Straße fährst und das Driften üben möchtest, solltest du dir eines bewusst sein: Auf öffentlichen Straßen ist driften illegal.
Des Weiteren solltest du nie versuchen auf nassem bzw. schneebedeckten Untergrund zu driften. Ansonsten kannst du mit jedem Auto driften, welches keinen Allrad Antrieb besitzt und möglichst nicht sehr hoch ist.
1.
Grundstück suchen
Wie wir dir eingangs schon erklärt haben, ist das absichtliche Driften auf öffentlichen Straßen nicht erlaubt. Ebenso solltest du vermeiden auf Parkplätzen zu driften, da dort zum einen die Chance besteht, dass du andere Fahrzeuge beschädigst und du zum anderen unschöne Bremsspuren auf der Fahrbahn hinterlassen könntest. Suche dir deshalb als erstes ein Grundstück auf dem es dir gestattet ist zu driften.
2.
Motorradhelm aufsetzen
Zu deiner eigenen Sicherheit solltest du insbesondere bei älteren Fahrzeugen einen Motorradhelm aufsetzen. Falls beim Driften nämlich etwas schiefgehen solltest, kann es sonst beispielsweise passieren, dass du mit deinem Kopf auf dem Lenkrad aufschlägst.
3.
ESP ausschalten
Die meisten modernen Autos haben ein sogenanntes ESP verbaut (Elektronisches Stabilitätsprogramm, bei BMW: DSC). Dieses steuert gegen, sobald das Fahrzeug beginnt auszubrechen.
Da jedoch genau das beim Driften gewollt ist, musst du das ESP zuvor abstellen. Dazu findest du in der Regel einen Knopf mit der Aufschrift „ESP“.
Wichtig:
Nachdem du fertig bist mit dem Driften, darfst du nicht vergessen das ESP wieder einzuschalten.
4.
Gegenlenken / Gegenschließen lernen
Falls dein Fahrzeug eine manuelle Schaltung besitzt, solltest du zunächst das Gegenlenken (Hinterradantrieb) bzw. Gegenschließen (Vorderradantrieb) üben. Stelle dazu einen Kegel oder ähnliches in die Mitte der Fläche und fahre rechts mit etwa 35-40 km/h an diesem vorbei.
Sobald du auf seiner Höhe bist, ziehst du die Handbremse, schlägst die Lenkung ein und versuchst eine Drehung von genau 180°, indem du Gegenlenkst. Wenn dir dies problemlos mehrmals hintereinander gelingt, kannst das Driften üben.
Hinweis:
Alleine die Übung dieser Technik kann einige Wochen dauern.
5.
Driften üben
Wie du mit deinem Auto driften kannst ist abhängig von der Schaltung sowie der Art des Antriebs. Wähle aus den folgenden Varianten deshalb die richtige für dich aus und übe sie, bis du das Driften ordentlich beherrschst:
Heckantrieb und manuelle Schaltung:
Fahre im zweiten Gang in die Kurve, um welche du driften möchtest. Tritt dabei die Kupplung durch, lenke gleichzeitig wie bei der 180°-Drehung ein und ziehe die Handbremse.
Sobald dein Auto schräg steht musst du wieder die Kupplung kommen lassen, das Lenkrad in die entgegengesetzte Richtung bewegen und Gas geben. Nun driftest du. Den Winkel, in welchen du fährst, kannst du über das Gas steuern.
Heckantrieb und Automatikgetriebe:
Leichter ist ein Drift mit Automatikgetriebe. Fahre auch hierbei mit einem möglichst niedrigen Gang und hohen Drehzahlen bei etwa 35-45 km/h in die Kurve.
Schlage in der Kurve das Lenkrad in Fahrtrichtung ein und tritt das Gas durch. Wenn das Heck beginnt wegzurutschen befindest du dich im Drift und solltest weniger Gas geben.
Frontantrieb und manuelle Schaltung:
Bewege dich im zweiten Gang auf die Kurve zu. Lenke in die Kurve hinein, ziehe die Handbremse und gib etwa Halbgas. Sollte sich das Auto nun nicht mehr lenken lassen, dann ziehe die Handbremse stärker an.
Dreht sich das Heck des Autos zu stark, dann lockere die Handbremse hingegen und drück stärker aufs Gaspedal. Gib nicht auf, falls der erste Versuch nicht gleich klappt. Insbesondere das Driften mit Frontantrieb zu lernen kann eine Menge Zeit in Anspruch nehmen.
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